Ein Bericht von Frank Notter
3.08.09
Von Zeit zu Zeit traue ich mich mit der RF4 auf
Flugtage. Inzwischen ist es zum Teil so, dass mich Zuschauer ansprechen, weil
sie in meiner Vorführung das ‚wahre Fliegen’ wiedergefunden haben.
Nun - so
weit möchte ich nicht gehen. Die Fingerfertigkeit der 3D Akro - und
Heliflieger ist schon bewundernswert !
Einen ganz besonderen Flugtagbesuch durfte ich
am 26.7.09 in Nagold erleben. Da der dortige Vorstand sehr rührig in der
Jet-Szene ist,
war die ganze Jet-Elite aus Süddeutschland und der Schweiz
angereist. Unglaubliche Werte standen da herum.
Aber faszinierend, wie das
alles tut und mit welcher Ruhe die Jungs agieren.
100m Graspiste und vorne
und hinten ein stehendes Weizenfeld. Nur einer ist hängen geblieben !
Ich
will hier nicht im Detail über die Jets berichten.
Aber das Highlight aus dieser Ecke:
Ein Tornado mit funktionierenden
Schwenkflügeln. Hut ab vor dem Erbauer und Piloten.
Das Biest (Originalton des
Piloten) war sichtbar nicht einfach zu fliegen - vor allem mit angeklappten
Flächen.
Er hat es auf dem kurzen Platz trotzdem gewagt. Auch wenn mir das
Outfit des Modells etwas zu martialisch war
(schwarz + aufgespritztes
Skelett) - technisch ein Sahnestückchen.
Mit ausgeklappten Flügeln noch halbwegs gut zu
fliegen - angeklappt eine nervöse Maschine !
Etwas ganz anderes: 2x Udet Flamingo, M 1:2,
5m Spw, 24,9kg, Moki 250ccm Stern. Traumhaftes Flugbild. Langsamer als jeder
Motorsegler - kein Wunder bei 35gr/dm2 Belastung ! Start- und Landestrecke
unter 5m - die ‚Jetter’ waren ganz schön neidisch J.
Eine weitere technische Meisterleistung: Ein
Steerman mit 9Zyl Heilemann (Eigenbau) Stern 350ccm.
Ein Hammer von einem
Motor und mit richtig Leistung und Sound !
Der Motor läuft traumhaft, und es braucht schon
die ganze Frau, das Ding im Zaum zu halten...
Nicht zu vergessen: Als Kontrast ein schöner
Motorsegler RF4D J. Tankfüllung 0,5l Normalbenzin - die Jets sind da weit
durstiger.
Ein gelungener Flug. Den zweiten leider mit
Motorabsteller unglücklich abgebrochen - aber das Plätzchen noch
erreicht.....
Nun - wie ihr wisst berichte ich auch schon mal
gerne über meine Pleiten, Pech und Pannen. Diesmal war es ein Motorabsteller
meines ZG80. Das tut der sonst nie. Jedenfalls - da ich dem Motor ja traue -
fliege ich sehr gerne in der unteren Etage.
Just dort stand plötzlich der
Propeller. Kurzer erfolgloser Versuch per E-Starter, dann blieb nur noch eine
360-Grad-Wende in Ameisenknie-höhe und die gerade-noch Landung auf dem Platz.
Diese war leider etwas hart. Das Stahlseil, das das Durchschlagen des
Fahrwerks verhindert hat genau seinen Zweck erfüllt und ist als
Sollbruchstelle gerissen. Nochmal Glück gehabt.
Der Motor war übrigens nicht mehr zu starten.
Ursachenforschung läuft...
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