Berichte

 

Erste Segelflugmesse mit der MOSE IG

Am 3ten Juli-Wochenende traf sich in Schwabmünchen, nahe Augsburg, nahezu Alles, was in diesem Bereich in Mitteleuropa Rang und Namen hat zur „1. Segelflugmesse“. Natürlich durfte bei diesem lautlosen Stelldichein auch eine Delegation der „Motorsegler IG“ nicht fehlen. Zwischen all den weißen Superorchideen konnten unsere Charaktermodelle über drei Tage einem äußerst fachkundigem Publikum präsentiert werden.

Bereits am Donnerstagabend sammelte MoSe-Chef Irmin Barnert in Michael Bräuer, Jörg Wonneberger, Albert Erhardt, sowie Frank und Stefan Notter seine Leute auf dem äußerst großräumigen Flugplatz im Süden der Republik um sich. Martin Erhardt feierte an diesem Abend noch seine schulische Abschlussprüfung (Herzlichen Glückwunsch!) und kam zu seinem Heimspiel freitags nachgereist. Zu diesem Zeitpunkt war der kleine Stand der IG und die Modelle bereits aufgebaut. Entgegen des vorhergesagten böigen Winds zeigte sich das Wetter an diesem ersten Messetag als absolut modellflieger-freundlich. Wir nutzen den gemäßigten Andrang und die guten Bedingungen für zahlreiche Flüge. Insbesondere der gesammelte „Falkenhorst“ von Michael, Jörg und Albert zeigte zusammen mit Irmins SF33 in ruhiger Luft eine realistisch entspannte Formation. Auch die Notter’schen Windexen bekamen schon am Freitag ordentlich Luft unter die Flügel.
Hier wurde die agilere Seite des Motorsegelns in Zweierformation und leichtem Kunstflug gezeigt.

Beim abendlichen Zusammensitzen haben wir dann diesen Auftakt-Tag ausklingen lassen.

Beim Pilotenbriefing am frühen Samstagmorgen votierten die versammelten Piloten, auch aufgrund der lockeren Atmosphäre tags zuvor, gegen einen fixen Ablaufplan und stattdessen für freies Fliegen. Da vor allem die groß-kommerziellen Aussteller diesen Samstag zum Vorfliegen ihrer Modelle vor breitem Publikum nutzen, hielten sich unsere Einsatzzeiten am Samstag in Grenzen.
Heute präsentierte auch Martin seine neu aufgebaute RF4D im realistischen Flugstil.

Immer recht gut besucht zeigte sich unser kleiner Stand mit dem doch relativ großen Flugzeug-Bestand (J). Insbesondere Irmins Verstellprop entfachte großes Interesse. Er funktioniert tadellos.

Daneben bekam man so allerhand zu sehen. Die vielen hochklassigen (und sicher auch –preisigen) Modelle im Einzelnen zu beschreiben würde hier den Rahmen sprengen, deshalb seien nur stellvertretend drei besondere Highlights (neben den Darbietungen der MoSe IG selbstverständlich…) aus Sicht des Autors genannt:

Gernot Bruckmann und Markus Böhm im Segelkunstflug zur Musik; zwei absolute Ausnahmekönner unseres Hobbies. Um übrigens die Wirrungen um die Aussprache von Gernots Modell zu lösen haben wir uns kundig gemacht: „Macka“ ist jugoslawisch, wird „Matschka“ ausgesprochen und bedeutet „Katze“.

Nochmal Ostblock – Feeling; die detaillierten Großsegler von „HB Modellbau“ vorbildgetreu vorgeflogen – dabei auch 2 SZD 59 im Verbandsflug.

Die riesige „Austria Elefant“ von Markus Frey mit 15 m Spannweite im Verbandsflug mit Florian Schambecks fast 11 m spannender ASH 25; Ikonen des Leistungssegelflugs aus verschiedenen Epochen vereint am blau-weißen bayrischen Himmel.

Leider beendete Petrus am späten Nachmittag das Spektakel und schickte die vielen Modelle etwas verfrüht zurück in ihre Nachtquartiere.

Am letzten Messetag entschied man sich nun doch für die Einteilung in feste Zeitfenster, um insbesondere auch den kleineren Herstellern mehr Chancen einzuräumen ihre Modelle und Techniken im Flug zu zeigen. Wir meinen eine gute Entscheidung, da man am Vortag schon den Eindruck gewinnen konnte, dass nicht alle Aussteller gleichermaßen zum Präsentieren ihrer Modelle kamen. Außerdem entfiel durch die festen Zeiten ein langes Anstellen in der Flightline. Die schönen Beiträge vom Samstag konnten noch einmal wiederholt werden und bei zwar auffrischendem Wind, aber nachlassender Bewölkung brannten sich sicher nochmals beeindruckende Bilder in die Köpfe der modellflugbegeisterten Zuschauer.

Fazit: Wir haben wieder einmal unsere Sparte eindrucksvoll präsentiert. Die vielen großen Namen um uns herum stimmten etwas ehrfürchtig – aber wir ernteten doch so manche Anerkennung. Wir waren nicht nur dabei, sondern mitten drin.

 

 

 

Stefan Notter


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