Baubericht
Baubericht über die Ausstattung meines RCGF 40 Boxer mit Bordanlasser
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Bei der Entscheidung zum Bau der großen Fauvel AV-222
war mir klar dass sie mit einem alltagstauglichen Benzinmotor ausgestattet
werden sollte. Es sollte ein Motor sein, für den auch ein Bordanlasser „von
der Stange“ verfügbar war.
Aber
wie schon in meinem
Bericht über den Bau des Modelles
erwähnt, änderte mein Besuch des Originals in Schweden alles. Die Bemerkung
von Hans Martinsson, dass in ein solches Flugzeug doch wohl ein Boxermotor
gehört, ging mir nicht mehr aus dem Sinn. Zum Schluss warf ich alle
Überlegungen zur Motorisierung über den Haufen. Gesucht wurde der kleinste
(derzeit) verfügbare Benzin-Boxermotor. Fündig geworden bin ich schließlich
bei KPO-Modellbau, wo der RCGF 40 Boxer im Programm ist. Ich habe gemessen,
gerechnet, gezeichnet und letztendlich habe ich mich auf diesen Motor
festgelegt.
Guten Mutes bestellte ich den Motor und setzte mich
gleich mit der Fa. FEMA wegen des Anlassers in Verbindung. Leider musste ich
erfahren, dass für diesen Motor kein Anlasser zur Verfügung steht. Meine
Endtäuschung war verdammt groß. Nach ein paar schlaflosen Nächten war mir
klar, wenn der Motor per Bord-anlasser gestartet werden soll ist wieder einmal
Eigeninitiative gefragt. Es bleib mir keine andere Möglichkeit, als mich
selber an einer Konstruktion zu versuchen. Außerdem wuchs der Maßstab des Nachbaus auf 1:3,5 mit
4,65 m Spannweite an. Die Notwendigkeit sah ich darin, dass der ausgewählte
RCGF 40 Boxer zum einen komplett in den Rumpf passen sollte, und zum anderen
das Modell nicht heillos übermotorisiert wird. Ich will je weiterhin
vorbildgetreu fliegen! Intensive Überlegungen und lange Telefonate mit Irmin
Barnert und Begutachtung von Universal-Anbausätzen führten zu dem Entschluss
zur Anpassung eines FEMA-Universalbausatzes an meinen RCGF 40 Boxer. Dazu
mussten aber einige wichtige Teile am Motor geändert, bzw. neu angefertigt
werden.
Der Anlasser und der Auspuff in
der Theorie Zu meinem großen Glück fand ich dann auch noch einen modellfliegenden Feinmechaniker mit der benötigten Metall-Werkstatt, denn Metallbearbeitung ist (noch) nicht mein Metier! Gemeinsam haben wir die Teile gefertigt, angepasst und geändert, bis alles wie gedacht zusammenpasste und -spielte.
Natürlich stand aber die Nagelprobe noch aus. Um die Probe aufs Exempel zu
machen habe ich auch gleich einen Auspuff fertiggestellt. Ein passender
Teststand wurde zusammengeschraubt und der komplette Antriebsstrang darauf
montiert. Für die Bedienung habe ich auch die notwendigen
Ansteuerungen für den Anlasser, Choke und Vergaser fertiggestellt.
Die ersten Testläufe.
Inzwischen habe ich weitere Testläufe gemacht. Es
sind keine Mängel aufgetreten und ich werde das Triebwerk so in meine große
Fauvel einbauen.
Nach verschiedenen
„Zwischenprojekten“ steht die Fauvel AV 222 jetzt an erste Stelle auf dem
Werktisch.
Denn der RCGF 40 Boxer will ja mit seinem Anlasser auch einen richtigen Arbeitsplatz…
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