15. MoSe Treffen in Mettingen 2004

Das diesjährige Treffen unserer Motorsegler IG verlief wettermäßig doch wesentlich besser als das Treffen 2003 in München. Zwar hatten wir am Samstag mit zwei kleinen Schauern zu kämpfen, aber sonst zeigte sich das Wetter von seiner guten Seite.

So standen dann am 21. August 19 Motorseglerfreunde vor dem einmalig schönen Vereinsheim des MFC Mettingen und wurden nach der offiziellen Begrüßung durch Irmin Barnert und Wolfgang Otte, Vorsitzender des MFC Mettingen kurz und knapp in die Besonderheiten des Geländes eingewiesen.
Das Gelände selbst ist phantastisch in seiner Größe und Lage und verfügt über eine kurz gemähte Rasenpiste, in Golfplatzqualität.

Lothar Dehmel aus Wunstorf eröffnete mit seiner SF 33 den Flugbetrieb.

Selbst meine eher schwach motorisierte HB 23 hob dank des Superrasens nach etwa 2/3 Pistenlänge ab. Allerdings muss ich trotz des bei der Winterinspektion verlängerten Bugfahrwerks immer noch einmal kräftig ziehen um die Nase hoch zu bekommen. Deshalb habe ich auch bei den Starts am Sonntag auf die bewährte Katapultmethode zurück gegriffen, denn der Wind hatte sich über Nacht fast gänzlich gelegt.

Den Zuschauern die sich eingefunden hatten wurde einiges geboten. Zeitweise waren bis zu fünf große Motorseglermodelle in der Luft und zeigten ihr ganzes Repertoire an Leistung.
Es wurde fleißig in der Thermik gesegelt und mit laufendem Motor tiefe Überflüge und Touch and go gezeigt.
Fritz Eickhoff brachte mit seiner stark motorisierten Super Dimona im F-Schlepp Segler in den Himmel.

Auch Frank Notter, Konstrukteur einer RF3 aus den 80er Jahren war unserer Einladung gefolgt und präsentierte seine brandneue Eigenbau – RF 4 D.
Die RF 4 ist vollständig in Holz hergestellt. Sogar das Einbein-Einziehfahrwerk ist eine Eigenkonstruktion und aus Kohlefaser gefertigt. Lediglich die Kabinenhaube ist ein Zukaufteil.
Das Modell ist wie sein Vorbild Kunstflug tauglich und man konnte förmlich merken wie Frank von Flug zu Flug sicherer wurde und immer mehr schöne runde und weiche Figuren an den Himmel zeichnete.

Gegen 13 Uhr zog ein kräftiger Schauer über den Platz und es gab bis gegen 15 Uhr eine Pause. Danach wurde dann weiter geflogen bis wieder vermehrt dunkle Wolken aufzogen und der anfängliche Nieselregen sich zu starken Regenschauern ausweitete. Gegen 18 Uhr wurde deshalb der Flugbetrieb beendet.

Der Sonntag Morgen war schön klar und nur wenige Wolken waren zu sehen.

Nach einer kurzen Pilotenbesprechung ging es anschließend wieder ans fliegen. Zwischen all den tollen Motorsegler zeigte auch Robert Otte wunderschöne Flüge mit seiner von zwei Jet-Cat 80 angetriebenen Cessna. Die Thermik war am Sonntag dann auch ausgezeichnet und selbst meine doch eher schlecht segelnde HB 23 konnte sich dank Vario 25 Minuten oben halten.

Peter Sossna war nun mit seiner DG 600 M elan zu uns gestoßen. Das 5m Modell von airworld bringt 8,5 kg auf die Waage und der HP 355/38/5 zieht bis zu 50A aus den 20 3300er NiMH Zellen.
Das JK Klapptriebwerk hatte keine Schwierigkeiten das Modell in die Luft zu bringen.
Peter zeigte schöne Segelflüge und auch einfachen Kunstflug.

Wilfried Priemer aus Losheim war erstmals bei unserem Treffen.
Er brachte seine 5,80 mtr. spannende G 109 B mit.
Das Modell ist aus einem Bausatz von Witt entstanden.
So gut wie Wilfried die G 109 gebaut hat, fliegt er sie auch.
Wie das Original zog das Modell seine Bahn.

Ebenfalls zum ersten Mal war Joachim Paur aus Oe-Winkel beim Motorseglertreffen.
Er flog seine SF 25 C-Falke aus einem Breuer Bausatz souverän und gekonnte vor.
Es muss ihm in unserer Runde gefallen haben, denn er ist spontan in die Mose-IG eingetreten.
Und ein weiteres Mitglied ist in die IG eingetreten, Finn Niklas Günther aus Grabau.
Finn wird am 23.10. acht Jahre.

Aber auch die anderen Kameraden zeigten das ihre Motorsegler nicht nur schön anzusehen sind sondern mit abgestelltem Motor auch recht ansehnliche Thermik Eigenschaften haben und die Piloten ihre Modelle gut im Griff haben, denn es gab keinerlei technische Probleme.

Gegen 13 Uhr war dann die offizielle Verabschiedung. Jeder Teilnehmer bekam das obligatorische Erinnerungsfoto. Bei der Tombola konnten wir 30 Lose verkaufen und nach alter Sitte gibt es bei der MOSE-IG keine Nieten.

In der Tombola waren sehr schöne Preise.

Vom FEMA Anlasser Set, über Accessoires der MOSE-IG bis hin zu Bespannfolie, Akkus, Elektromotore, T-Shirts, faltbare Stühle, bis hin zum Baukasten eines Parkflyers .
Auf diesem Wege herzlichen Dank an die Firmen Fema und Graupner die uns auch dieses Jahr wieder so großzügig unterstützt haben.

Der IG-Pokal des schönsten Motorseglers bekam Noel Rumers für seine ASK 16.

Auf die Vergabe des Technikpokals der IG wurde in diesem Jahr verzichtet.

Zum Schluss bedankte sich Irmin Barnert bei allen Helferinnen und Helfern des MFC Mettingen für die Gastfreundschaft und die beiden herrlichen Tage und überreichte Wolfgang Otte ein großformatiges Erinnerungsfoto.
Das Geld, das durch den Verkauf der Lose eingenommen worden war wurde aus der MOSE-IG Kasse aufgestockt und Wolfgang für die Verwendung zur Jugendarbeit übergeben.

Für das nächste Jahr hoffen wir auf größere Resonanz bei den Mitgliedern, denn das gemeinsam fliegen von mehreren Motorseglern macht noch viel mehr Spaß als allein auf dem eigenen Platz seine Runden zu drehen. Anschließend trafen sich die MOSE Freunde und etliche Mettinger Fliegerkameraden im wirklich gemütlichen Vereinsheim und mit allerlei Erzählungen und Freigetränken verlief die Zeit.