Das 30. internationale Motorseglertreffen unserer Interessengemeinschaft fand auch in diesem Jahr in Geschwenda in Thüringen statt. Vom 16. bis zum 18. August 2019 waren wir willkommene Gäste des MFC Geschwenda.

Und wieder stellt sich die Frage, was sollen wir berichten, das nicht schon in den Vorjahren ausgiebig dargestellt wurde. Wieder haben die Männer und Frauen um Heiko und Florian Urland zuvorkommend für beste Flugbedingungen und für unser Wohlergehen gesorgt. So musste auch das 30. Treffen, zum fünften Mal beim MFC Geschwenda, einfach gelingen.

Dass viele Teilnehmer am Treffen schon am Mittwoch, angereist waren zeigt zum einen den Reiz der Region, zum anderen ist es aber auch ein Indiz für die Gastfreundschaft und Zuvorkommenheit des MFC Geschwenda. Der Verein, der Flugplatz und die Flugbedingungen sind einfach sehr einladend!

Die Anreise des Gros der Teilnehmer erfolgte am Freitag den 16.08.2019. Auch wenn ausreichend Park- und Campingmöglichkeiten zur Verfügung standen, musste doch schon rangiert und zusammengerückt werden, um allen Ankommenden noch einen Platz bereitzustellen.

Natürlich wurde auch schon entspannt geflogen. Erste Blicke konnten auf die neuen Modelle geworfen werden und so manches Detail wurde erläutert und diskutiert.

Der Abend war im aufgestellten Zelt bei Thüringer Rostbratwurst oder/und „Rostbrätl“ ein unterhaltsamer Einstieg in das Wochenende.

Beim Briefing am Samstagmorgen konnte Irmin 39 Teilnehmer begrüßen. Nach einer kurzen Einweisung in die örtlichen Gegebenheiten, die Platzordnung und den weiteren geplanten Ablauf wurde gleich das unentbehrliche Gruppenfoto gemacht.

Dann ging es weiter zur obligaten Flugzeugtaufe, bei der Irmin die neuen Motorsegler mit den besten Wünschen in die Gemeinschaft aufnahm.

Der frische Wind hielt uns nicht davon ab reichlich zu fliegen. Wie immer wurden die guten Gegebenheiten des Flugplatzes auf dem Kammberg für ausgiebige Flüge genutzt. Unterbrechungen gab es allein für eine kurze Stärkung am Grill oder anschließend bei reichlich Kaffee und Kuchen.

Wolfgang Eckel präsentierte seinen neuen Motorsegler, eine AVo 68 „Samburo“, mit einer Spannweite von 5,50 m. Motorisiert mit einem 85 ccm Vallach mit Anlasser zeigte er souveräne Flüge, in denen sowohl Flugbild als auch der Sound ein Gedicht waren! Aber auch ,,Altbewährtes,, die,SF33 von Heinz Espeter, Gerald Werner mit der Ryson ST 100, die Motorkrähe von Michael Ohlwein und einige ,Motorspatzen und C-Falken bevölkerten die Himmel und auch die ,,Segelflieger,,ASk 14 von Jürgen Rammerstorfer und Thomas Wüstefeld mit dem Discus 2C FES nutzten die guten thermischen Bedingungen. Albert und Martin Erhard überzeugten mit ihren beiden Fournier RF 4D. mit 4,50 m Spw. Wieder waren ihre Synchronflüge begeisternd.

Für die mitgereisten Damen der Teilnehmer war ein kurzweiliger Besuch der Kunst- und Senfmühle Kleinhettstedt arrangiert.

Der Abend begann mit dem Sachstandsbericht der Motorsegler-IG durch Irmin. Zu- und Abgänge von Mitgliedern hielten sich die Waage, so dass der Mitgliederstand der MoSe-Enthusiasten gleich geblieben ist.

Die IG hat 98 Mitglieder aus Deutschland, der Schweiz, Irland und Großbritannien. Einer weiteren Arbeit der Motorsegler-Interessengemeinschaft steht nichts im Wege.

Um weiter attraktiv zu bleiben, rief Irmin erneut alle Mitglieder dazu auf, mit Beiträgen und Berichten die Aktualität der Homepage zu unterstützen. Diese Aufgabe sollte nicht nur von den Amtsträgern der Motorsegler-IG wahrgenommen werden.

Allerdings hat Irmin seinen endgültigen Rückzug aus der Führung der Motorsegler-IG bekräftigt. Ein neuer Vorsitzender und Organisator zukünftiger Treffen hat sich noch nicht gefunden.

Dessen ungeachtet wurden wie in jedem Jahr die Pokale vergeben. Lothar Zeise und seine Mannen vom MFG Geschwenda wählte die ASK 14 von Jürgen Rammersdorfer aus der Schweiz zum schönsten Motorsegler. Der Technikpokal ging an Wolfgang Eckel für seine tolle Leistung mit der AVo 68 „Samburo“.

An beide Kameraden noch einmal von uns allen einen herzlichen Glückwunsch.

Damit wollte Irmin den offiziellen Teil beenden. Jedoch ließen die IG-Mitglieder ihn nach 30 Jahren nicht einfach so ziehen. Zum Dank und in Anerkennung für die geleistete Arbeit in all den Jahren ließen es sich die Teilnehmer nicht nehmen, ihn zum Abschied aus seinem Amt einen Präsentkorb mit Spezereien aus jeder Region zu füllen. Auch ein Fotoband der 29 vergangenen Treffen war enthalten.

Dann endlich konnte das Büfett eröffnet werden. Die Motorsegler-IG hatte alle Teilnehmer dazu eingeladen. Wieder hatten die Damen des MFC Geschwenda keine Mühen gescheut und leckere und reichliche thüringische Gerichte zubereitet. Gemeinsam mit den Helferinnen und Helfern des MFC Geschwenda wurde jetzt das 30. Jubiläum des Motorseglertreffens der MoSe-IG gefeiert.

Am Sonntagfrüh marschierte der Spielmannszug Geschwenda auf und brachte allen Teilnehmern und Gästen ein Ständchen. Herzlichen Dank dafür. Das Wetter zeigte sich stürmisch mit sehr böigem Wind. In den kurzen Abschnitten, in denen der Wind nachließ, ließen sich einige Unentwegte nicht nehmen ihre Modelle noch einmal in die Luft zu bringen. Gefreut haben wir uns alle über unseren ,,Spatzenopa,, Dieter Hörig (87), der auch bei schlechten Windverhältnissen seinen Motorspatz in die Luft brachte und natürlich auch wieder sauber landete. Super, Dieter.

Andreas Lorenz aus Radeberg bei Dresden war das erste Mal beim Treffen. Er setzt sich für eine Erinnerung an die Leistungen des „Flugtechnischen Verein der TH Dresden“ von 1914 ein, der später als Dresdener Akaflieg bis 1933 bestand. Aus dieser Zeit brachte er ein Modell der „Dresden DB 2“ mit. Außerdem noch ein Modell der „Lerche“ La 16-V1 der TU Dresden von 1956.
Die DB 2, oder "Dresdner Doris" ist das Modell eines Leistungsseglers von1922 im Maßstab 1:3 mit einer Spannweite von 3,20m.
Das Original der Leche stammt von 1956, der Nachbau ist im Maßstab 1:2,5. Er hat eine Spannweite von 5,00m und ist mit einem Boost 80 elektrifiziert. Beide Modelle flog er eindrucksvoll vor.

Überraschend erhielten wir noch Besuch eines Modellfliegers aus Schweden der extra zu diesem Event angereist war. Er wollte sich einige der teilnehmenden Modelle genauer ansehen, um sich für den Bau zu entscheiden. Leider konnten ihm die Modelle nicht mehr im Flug demonstriert werden, allerding wurde er mit reichlichen Informationen „gefüttert“.

Da der Wind nicht nachließ wurde der offizielle Teil des 30. Motorsegler-Treffens von Irmin um 13:00 Uhr mit dem obligatorischen Erinnerungsbild für jeden Teilnehmer beendet. Er dankte für die rege Teilnahme, den verantwortungsvollen gemeinschaftlichen Flugbetrieb und die wieder hervorragende Gastfreundschaft und Versorgung durch den MFC Geschwenda.

Gerne hätte Irmin uns alle zum 31. internationalen Motorseglertreffen der Motorsegler-IG 2020 eingeladen, allerdings ist die Organisation noch offen. Wir alle hoffen und wünschen, dass wir uns im nächsten Jahr wieder auf dem Kammberg mit unseren Motorseglern treffen.

Bericht / Teilnehmerliste:  D. Kolletzki  I.Barnert

Bilder: Irmin Barnert,

            Albert Erhard

           Hartmut Rump

           Volker Jäger

Teilnehmer des 30. Treffens

Bei der obligaten Flugzeugtaufe nimmt Irmin die neuen Motorsegler mit den besten Wünschen in die Gemeinschaft auf. Natürlich mit alkoholfreiem Sekt !!
Wolfgang Eckel präsentierte seinen neuen Motorsegler AVo 68 „Samburo“, Spannweite 5,50 m, motorisiert mit 85 ccm Vallach.
Und dann wurde entspannt geflogen. Heinz Espeter steuert seine bewährte SF 33.	Auch die Ryson ST 100 von Gerald Werner hat sich schon seit einigen Jahren bewährt.
Entspannung,	Fachsimpeln,
gemeinsamen Spaß haben	und Entschleunigung
standen aber immer wieder im Vordergrund.
Am Abend gab Irmin wieder einen Sachstandbericht der Motorsegler-IG ab.	Erfreut nahmen die Teilnehmer auf, dass einem weitern Wirken der MoSe-IG materiell nichts im Wege steht.
Der Pokal für den schönsten Motorsegler ging an diesem Jahr in die Schweiz an Jürgen Rammersdorfer für seine ASK 14.	Mit dem Technikpokel wurde in diesem Jahr die Arbeit von Wolfgang Eckel mit seiner "Samburo" anerkannt.
Im Namen aller Mitglieder bedanke sich Detlef bei Irmin für den unermüdlichen Einsatz für die Motorsegler-Szene in den vergangen Jahrzehnten.	Als Dankeschön hatten die Teilnehmer des Treffens Spezereien aus ihren jeweiligen Regionen zusammengetragen.
Dann wurde das Büfett eröffnet. Wieder hatten die Damen des MFC Geschwenda keine Mühen gescheut und leckere und reichlich thüringische Gerichte für unser Jubiläum zubereitet.
Gemeinsam mit dem MFC Geschwenda konnte jetzt das 30. Jubiläum des Motorseglertreffens der MoSe-IG gefeiert werden.
Am Sonntag marschierte der Spielmannszug Geschwenda auf und spielte zum Wecken auf.	Allerdings zeigte sich das Wetter stürmisch mit sehr böigem Wind.
Andreas Lorenz aus Radeberg war das erste Mal beim Treffen.	Er brachte Modelle der „Dresden D-B2“, sowie der „Lerche“ La 16-V1 des „Flugtechnischen Verein der TH Dresden“ mit.
Beide Modelle flog er trotz des Windes eindrucksvoll und souverän vor.	Überraschend bekamen wir noch Besuch eines Modellfliegers aus Schweden. Er war extra zu unserem Treffen angereist war.
Ein beeindruckender Sonnenuntergang über dem Kammberg. Wieder war es ein schönes und harmonisches Treffen! Wir alle hoffen und wünschen, dass er nicht auch den Untergang der Motorsegler-IG symbolisiert und wir uns im nächsten Jahr wieder auf dem Kammberg mit unseren Motorseglern treffen.