So war mein 30. Treffen der MoSe- IG beim MFC Geschwenda 2019

 

Seit einigen Jahren steht das jährl. Treffen der MoSe-IG bei mir dick im Kalender. Dieses Jahr ist sogar das 30. Treffen zu feiern.  Na dann mal los!

Leider konnte ich nicht so früh wie andere anreisen, es lohnt sich aber! So fuhr ich erst freitags los. Das Auto war gepackt und ich wäre am Abend vor Ort, so der Plan.

Kurz hinter`m Berliner Ring riss mich ein Knall aus allen Träumen. Noch eine Weile, aber dann war ein Reifen völlig hin. Ich rollte aus. Ohne Reserverad und Wagenheber (bei mir nicht Serie) war die Fahrt hier zu Ende.

Das kann nicht sein! Nicht diesmal! Nur das Glück, dass meine Frau mir beides brachte, machte mich wieder flott. Mit 3 Std Verspätung fuhr ich weiter nach Thüringen. Kurz vor Mitternacht kam ich unten in Geschwenda an. Ich machte mein Nachtlager im Bus bereit und dachte nur an …. Morgen und …...Frühstück.

Samstag früh dann den Einstieg gefunden und ab auf den Kammberg. Oben angekommen großes Hallo und wie und was. Ich hatte kaum Stimme und so war das üppige Frühstück, von den Damen des MFC Geschwenda alljährlich mit viel Hingabe zubereitet, lebenserhaltend.

Kaum satt, rief Irmin zum Briefing. Um den neuen AVo 86s  Samburo von W. Eckel und die MoSe- Fahne herum fand es um 10:00 statt. Im Kreis der 39 Teilnehmer fand Irmin feierliche Worte zum 30. Jubiläum, erwähnte einige Neuaufnahmen und wies wie üblich in den Platz ein. Es war das 5. Treffen  am Ort, ich war 2016 und 2017 schon mal dabei. Das Wetter ist jedes Mal anders. Heute ist es windig und kühl.


Wer bald flog, war klar im Vorteil. Harry Klauß mit „ OGAR“ ist mein Favorit. Souverän bereitet er mit seiner Frau den Start vor und zeigt laange Starts, Überflüge und wieder eine gute Landung.


Die ASK-14 von Jürgen Rammerstorfer startet! Mit gut positioniertem Rad und der Kraft von 12 Zellen hebt er wie ein FES Segler ab. Gefällt mir.
Ich glaub`, Kurt Ritter hat`s erfunden…


Die Delro-Dimona von Matthias Hofmann startet. Ich gucke zu und denk an meine. Die wird renoviert und bekommt einen neuen Auspuff.


Weiter geht`s mit Motorspatz, SF-25C  in orange und gelb/blau aus dem Wonneberger-Bausatz. Mein Vereinskamerad fliegt ihn mit Verbrenner, ich staune jedes Mal, wie gut der elektrisch geht! Ich gebe Mario Schauermann Feedback, wie gut ich das finde. Andere lassen sich Motorbremse und Akkuanordnung von ihm zeigen. Ehem. Pokalgewinner sehen so aus.

Mario hier im Gespräch mit K.- Marco Klement


Dann tönt unüberhörbar der Druckschraubenantrieb von Udo Weniger`s  OGAR“ in 1:5 elektrisch vom Platz. Ouuh, der Wind schläft nicht ein. Alle haben zu tun, Udo ist nach der Landung sehr froh…


Gerald Werner mit RYSON ST 100 startet. Er hat das Modell neu foliert u.a. Aus rot-weiß vor Jahren ist ein überwiegend weißes Modell geworden.


Wolfgang Eckel möchte fliegen. Bisher sprang sein 85er Valach mit Starter seiner Avo 86s Samburo gut an. Aber jetzt keine schönen Töne. Auch das muss man verwinden. Aus einem Rödel Bausatz ist das Modell entstanden. Mit 5,5m Spw in  bekannt guter Eckel- Manier.
Man wird noch hören…


Da steigen die Erhard`s, Albert und Martin in das  Geschehen ein. Sie bringen ihre zwei
RF-4D in Stellung, lassen an und zeigen wieder einmal Synchronkunstflug der Extraklasse!


Mit ihren blau-weißen Modellen am nicht mehr so blauen Himmel ist auch das schon wieder die Reise wert. Beide fliegen seit langem auf div. Flugveranstaltungen und sind auch groß von der MFI fotografiert worden mit den RF-4D. Kann ich beides nicht besser machen. Prima


Mein Freund Klaus-Marco Klement hatte nur die kleine, elektrische SF-33 am Start. Er, wie auch andere, ließen die IB SF-33 im Auto. Wer aufbaut, will auch fliegen. Und dann…


Der Wind und seine Richtung war wirklich was Besonderes heut.  Schade. Eine heftige Böe drehte das Modell von M. Ohlwein am Boden um! Ich konnte es kaum fassen…


Aber: umso erstaunter war ich, als die LA 16 V1 und später das  Modell Dresden D-B2 elektrisch in den Himmel zog.  Ein Neumitglied, Andreas Lorenz, kannte nix und präsentierte uns sehr gute Flüge und für die Verhältnisse eine super Landung beider Modelle.

 

Dieses, nicht alltägliche Modell, hält ähnlich wie z. B. die Motorkrähe von Michael Ohlwein die Geschichte lebendig! Einige Flugzeuge führten ein Randdasein oder kamen in der Zeit zu früh. Oder es blieb beim Prototyp.  Beim Modell von Andreas Lorenz ist es die Erinnerung an Prof. Landmann, der 1956 in Dresden mit seinen Studenten etwas Anderes mit den damals vorhandenen Möglichkeiten und Materialien schaffen wollte.
Die Flugeigenschaften seines Modells sind gut!


Das Neumitglied Volker Ernst hat aus einem Rippin- Baukasten seine RF-3 mitgebracht. Nach der obligatorischen Taufe durch Irmin flog er sie Samstag und Sonntag. Ein feines Modell !


Bei allem Treiben kam die Abendbrotzeit näher. Die Damen und Kameraden des
MFC - Geschwenda hatten seit Stunden zu tun das üppige, einmalige Abendbuffet zu richten. Das blieb uns nicht verborgen. Längst war der bunte Lieferwagen mit dem Wild da. Es gab dies Jahr einen Extra-Pavillon für das Buffet. Und einen zum Unterstellen der aufgerüsteten Modelle.

Pünktlich wurde alles angerichtet. Beste thür. Spezialitäten, Klöße, Wild und Spanferkel und vieles mehr. Diesmal waren alle Mitglieder und Helfer miteingeladen. So konnten wir uns damit für die viele Mühe und die hervorragende Gastfreundschaft seit 5 Jahren bedanken.
So aßen wir also alle und stärkten uns. Denn das war ja noch nicht alles!

Die Versammlung wurde von Irmin eröffnet. Der Pokal Bester MoSe wurde vergeben an Jürgen Rammerstorfer mit ASK-14. Den Technikpokal hat (nicht zum ersten Mal)mein Freund Wolfgang Eckel mit AVo 86 s Samburo erhalten. Applaus, Applaus!

Dann kam ein sehr bedeutender, entscheidender Moment des Abends. Auch deshalb war mir dieses Treffen zum 30. Mal so wichtig. Irmin hatte im Weihnachtsbrief bekanntgegeben, daß er der IG erhalten bleibt, aber den Vorsitz und damit die Verantwortung weitergeben möchte. Das ist gut überlegt und für mich nachvollziehbar. Ich blieb gespannt, ob sich schon jemand Neues vorstellt…

Irmin hat hier am Abend zu seiner Entscheidung mit wenigen Worten allen Anwesenden viel gesagt. Etwas ganz großes  ist geschaffen worden und es wird weitergehen, sag ich jetzt mal.

Danach war es an der Zeit, dass Detlef Kolletzki das Wort stellvertretend für uns ergriff. Er ließ die Zeit Revue passieren und sprach in unserem Namen Marli und Irmin für die ganze sichtbare und unsichtbare Arbeit dahinter unseren besonderen Dank aus!

Wir, die MoSe IG, haben ein paar Dinge zusammengetragen, wie hier zu sehen. Ein Fotobuch von 30 Jahren IG und ein Glas-Bild mit dem Plakat der heutigen Veranstaltung sieht man links.

Dann hielt Karin und Harry Krauß  ein Ständchen mit lustigen Reimen und Strauß (in d. Mitte)  Die Überraschung ist gelungen!

Nach paar Takten Ansaugluft schnappen richtete Irmin  seine Worte an uns und leitete über in einen sehr schönen Abend im Festzelt. Da saßen wir wie jedes Jahr gesellig bei allerlei Getränken und Knabbereien. Der Gastgeber hatte da vorgesorgt und ließ sich nicht lumpen. Zu Nachtflugvorführungen draußen gab es erhellende Runden aus flüssigen Kräutern der Region drinnen.      Ich fand zum Glück ein Ende, denn es gab ja den Sonntag noch! Außerdem brauchte ich keine Probleme bei der 2. Nacht im Bus.

Sonntag sah dann so aus:


Das üppige Frühstück wurde kurz unterbrochen vom Spielmannszug Geschwenda. Sie spielten für uns auf und so versammelten wir uns im Halbkreis. Bongbongbong…ich höre die Pauke immer noch. Das riss mit, wir wurden vergnügt und legten dann mit Flugbetrieb los. Auch hier sollte nicht gezögert werden, jeder sah in sein Telefon wie das Wetter noch wird…

Erhard und Martin Albert flogen elektrisch. Volker Ernst nochmal RF-3.


Irmin machte Fotos der Pokalsieger von gestern. Die Pokale stellt Irmin seit Jahren selbst her. Die Verleihung macht ihm immer sichtlich Freude. Und oftmals gibt`s ne Runde vom Gewinner. Wolfgang baute extra seinen AVo 86 s für´s Foto auf. Irmin machte noch Bilder für die Galerie.

Gerald Werner mit seiner Ryson ST 100 warf per Anlasser den Motor an und flog. Ich blieb bei ihm und wir lauschten dem Vario. Das ging auch mal ganz ordentlich hoch. Aber durch die Wolkenabdeckung war beim Segeln die Höhe auch wieder bald verbraucht. Dann kam seine saubere Landung.

Kaum gelandet erscholl der Ruf: Mittagessen! Das passte uns gut und ich nahm mir Zeit und Platz für 2 Thüringer Würste. Danke, Wolfgang, für die Einladung!

So wurde es 13:30. Irmin schloss die Jubiläumsveranstaltung und gab uns wie immer ein Bild mit auf den Heimweg. Auf den machten sich alsbald die meisten und der Platz leerte sich. Manche blieben noch bis Montag und fuhren dann.

Die Mannen aus Geschwenda bauten nach und nach die Zelte usw. ab. Wie immer eine logist. Meisterleistung der Mannen und Frauen um  Florian und Heiko Uhrland. Man kann nicht genug danken. Wer ähnliches, etwas kleiner, schon z. B. für den Heimatverein organisiert hat, weiß was das bedeutet. Prima!

So zog es mich dann doch langsam heimwärts. ich wußte, wenn der Wagen hält, bin ich nach 4 Std zu Hause. Ich verabschiedete Renate und Wolfgang, Udo, Klaus- Marco und viele mehr - bis auch ich die Runde machte. Mit 10 gefrorenen Würsten im Gepäck machte ich mich auf meine 4 Räder. Eine problemlose Fahrt nach Berlin, wenig Verkehr machten das Glück komplett. Ich nahm die vielen Eindrücke mit, die Fotos und viel Motivation an meinen MoSe´s zu werkeln. So freue ich mich für alle Beteiligten, wenn sie trocken und gut nach Hause kamen. Die Saison auf den Heimatplätzen läuft ja noch. Schöne Flüge noch!

Und wir alle bitte überlegen uns, wer sich bis Jahresende bei Irmin meldet und diese Kostbarkeit  MoSe -IG  lebendig erhält! Einer blättert bitte die Seiten weiter in dem Buch.…

 

Liebe Sportsfreunde, ich danke für die Aufmerksamkeit. So hab ich Geschwenda 2019 erlebt.

Erinnert ihr euch auch gern und kommt wieder zahlreich 2020!

 

Viele Grüße aus Berlin von

Hartmut Rump