Lexikon

 

Motorsegler BLANIK L-13 J

 

Das Orginal:

Der Blanik L-13 ist ein 2-sitziges Segelflugzeug in Metallbauweise, konstruiert 1956 von K. Dlouhy und seinem Kollektiv. Er hat eine Ganzmetallstruktur, mit dünnem Blech beplankt. Seine wirksamen Luftbremsen, an Ober- und Unterseite ausfahrbar und große Fowler-Klappen bestimmen sein Landeverhalten bzw. die Langsamflugeigenschaften. Das gefederte Fahrwerk lässt sich teilweise einziehen. Die Gleitzahl beträgt 28 bei 93 km/h.

In 22 Produktionsjahren gab es immer wieder Versuche, den Blanik zu motorisieren. Hier soll es um die Variante mit einem JAWA M 150 Motor gehen. 1969 erfolgte bei LET die Produktion von zuerst 10 Exemplaren als BLANIK L-13 J .

 

Der 3- Zyl.- 2-Takt-Reihenmotor mit 810 ccm wurde im Schwerpunkt mit Streben auf den Rumpf gesetzt,
er
leistete später 42 PS bei 4500 U/min.

Auf den zeitgenössischen Bildern sieht man die Freude und den Stolz der Erbauer und Piloten.

Obwohl es hier anders wirkt, dreht sich ein 2-Blatt-Holzpropeller mit 1,1m Durchmesser.

Das Gewicht des Motor betrug 40,5 kg, 25 kg Benzin wurde mitgeführt.

Hier noch Details der Konstruktion zum evtl. Nachbau.

 
Hier die Version mit Schalldämpfer statt Einzelkrümmer.

Messestand von ZLIN und LET in den 70ern.

Zu lesen ist, dass der BLANIK L-13 J eine ausgereifte, erprobte Konstruktion ist. Einige Exemplare fliegen noch.

 

 

Dreiseitenansicht

 

 

Technische Daten

 
Muster:

Blanik L-13 J

Hersteller:

LET, CZ

Bauweise:

Ganzmetallbauweise

Erstflug: 1969
Anzahl der Sitze: 2
Spannweite: 16,20 m
Flügelfläche: 19,15 qm
Rumpflänge: 8,40 m
Rüstgewicht: 300 kg
Fluggewicht max. : 500 kg
Triebwerk:

JAWA M 150

Leistung:

42 PS / 4500 U/min

Beste Gleitzahl: 28
 
 
 

Modellnachbauten

 
 

 

 
 
 

Technische Daten

 
Muster

Blanik L-13 J

Massstab: M 1:4
Hersteller:

E-Flite

Bauweise:

GFK, Holz

Spannweite: 4,2 m
Rumpflänge: 1,73 m
Gewicht: 11 Kg
Triebqwerk:

EMA 1100,  Lipo 10 S

Besitzer d. Modells:

Hartmut Rump
Bezug: Horizon-Hobby
 

Ein Bausatz von HB- Modellbau ist in meinem Fundus. Modelle von Heiko sind sehr gut konstruiert und gefertigt. Hiermit kommt man in der Seglerversion auf 8 kg bei einem Super- Profil mit Durchzug und Gleitleistung.
Sicher eine gute Basis zur Realisierung (m)eines BLANIK L-13-J.

Mein Fazit: Für mich ist der Nachbau 1:4 sehr reizvoll. Zum Ersten, weil mein E-Flite Blanik mit 4,2m mit EMA 1100 Aufsatztriebwerk prima fliegt und bullig wirkt. Mit 10 S bei ca. 11kg kein Leisetreter, sondern ein guter Brocken.

 

Eine Gewährleistung auf Korrektheit / Vollständigkeit der Daten und Bezugsquellen wird hiermit ausdrücklich ausgeschlossen.
Die Quelle der verwendeten Fotos ist : Kriegshistorisches Museum Prag, Museum Kunovice  

Autor: Hartmut Rump