Motorsegler SF 25 E – „Super-Falke“
Auf der
Suche nach einem neuen Motorsegler kam mir 2016 ein Aufruf von Jürgen
Assmann, ebenfalls Mitglied der IG Motorsegler, gerade recht: Er bot
einen Bausatz für einen SF 25 im Maßstab 1:3,7 an, bestehend aus
Spannten und Rippen, Plan als PDF, Kabinen- und Motorhaube. Schnell
hatte ich Kontakt mit Jürgen aufgenommen, es folgte ein reger
Mailverkehr in dessen Folge ich im Herbst 2016 eine Bestellung aufgab,
so dass mich nach kurzer Zeit ein großes Paket mit oben genannten Umfang
erreichte.
Auf mehreren
Platten, sorgfältig nach Baugruppen sortiert, fanden sich alle
Holzteile, die zur Erstellung von Rumpf, Flächen und Leitwerken
erforderlich waren. Speziell die Version „Superfalke“ lässt sich damit
realisiert, indem einfach ein paar Rippen mehr eine größere Spannweite
ergeben, der Bauplan enthält beide Versionen Im Original war es zwar mit
einer bloßen Spannweitenvergrößerung im selben Strack nicht getan, um
aus einem Falken einen Superfalken zu machen, aber für einen semi-scale
Anspruch reicht das vorliegend allemal aus.
Die
Kiefernleisten für Holme und Beplankungsmaterial muss jeder Modellbau
selbst zum Bau beisteuern. Mit den PDF-Dateien habe ich bei einer großen
Online-Druckerei die Flächen- und Rumpfpläne bestellt.
Da Jürgen zu
dieser Zeit selbst das Modell nochmals baute, schickte er in
regelmäßigen Abständen Fotos vom aktuellen Bauzustand mit zahlreichen
Erklärungen dazu. Ich entschloss mich dann, anhand seiner Bilder und
Beschreibungen eine Bauanleitung für den Rumpf zu erstellen, damit nicht
ständig der Laptop mit in den Bastelkeller muss. Dort sind alle
Erfahrungen, Tricks und Kniffe des Konstrukteurs erläutert, so dass der
Bau einen „Holzwurm“ vor keine großen Herausforderungen stellt. Die
Bauanleitung habe ich Jürgen im PDF-Format zur Verfügung gestellt, er
gibt sie gerne all seine Bausatzbesteller weiter. Für den Flächen- und
Leitwerksbau habe ich aber auf eine Baubeschreibung verzichtet, da dort
jeder seine eigenen Vorlieben hat, vor allem was die Konstruktion der
falkentypischen Flächenstützräder, aber auch der Landeklappen und
Endleistengestaltung angeht.
Bauabschnitt
1
Der Rohbau des Rumpfes:
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Die beiden Rumpfseitenwände werden zuerst jeweils in einem Stück
erstellt, sie bestehen aus 3mm Balsa verstärkt mit 0,8er
Sperrholz. Das ist im Bauplan alles eingezeichnet.
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Auf den Bauplan werden die Spannten aufgestellt. Bewährt hat
sich, hierfür einfache Aluwinkel oder Kanthölzer auf den Plan zu
schrauben und die Spannten dort zu befestigen. So sind
rechtwinklige und unverrückbare Spannten gewährleistet:
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Nachdem alle Spannten ausgerichtet sind und auch der
Fahrwerksschacht zusammenleimt und aufgesteckt wurde, können die
vorab erstellten beiden Seitenteile gegen die Spannten geleimt
und mit Dreiecksleisten großzügig verstärkt werden. Es folgt das
Einsetzen der unteren Rumpfgurte aus Kiefernleisten.
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Entsprechendes Wässern der Gurte ist natürlich notwendig, um im
vorderen Rumpfbereich die Biegungen zu bewerkstelligen. Im
Nachfolgenden Bild die Gurte, wie sie am Motorspannt noch
überstehen.
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Sodann kann der Rumpf auch schon vom
Baubrett abgenommen und umgedreht werden, es folgt das Aufsetzen
der oberen Rumpfspannten und deren Rumpfgurte.
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Ich hatte mir zudem noch eine einfache Halterung gebaut, mit
welcher der Rumpf sowohl beim Bau als auch beim späteren
Transport mittels Steckungsrohr sauber gehalten wird. Das
vereinfacht vor allem auch die Arbeiten an der Unterseite
(Beplankung, Einbau von Hauptrad und Heckfahrwerk), weil der
Rumpf so absolut stabil fixiert ist.
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Auch das Rad (100er Hartschaumstoff-Rad
von PAF) durfte schon mal Platz nehmen, es sieht jetzt schon mal
für Unwissende aus wie ein Flugzeug und nicht wie ein Boot.
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Sodann erfolgte das Einpassen der gefrästen Teile für das
Seitenleitwerk. Dieses wird später mit 0,8er Sperrholz beplankt.
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Das Seitenruder wurde abnehmbar gestaltet, ein Draht ersetzt die
Nieten in den bekannten Robart-Stiftscharnieren. So kann es im
Falle eines Falles oder bei beengten Transportverhältnissen auch
mal abgenommen werden.
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Aus Stabilitätsgründen wurde zudem noch ein GFK-Rohr senkrecht
durch die Dämpfungsflosse verbaut, welches bis an den Rumpfboden
reicht. Kann nicht schaden, ist relativ leicht und verhindert
vielleicht mal einen Knacks durch Unachtsamkeit beim Transport,
der am Ende womöglich das Modell kostet.
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Das Heckfahrwerk ist eine Eigenkonstruktion aus einem
Alu-C-Profil, eine eingeharzte M6-Schraube greift in eine
Einschlagmutter am Rumpfboden und schon ist ein drehbar
gelagertes Heckrad fertig.
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In gleicher Weise wie das Seitenleitwerk wurde auch das
Höhenleitwert und Höhenruder gebaut – die Dämpfungsflosse wird
wie beim Seitenleitwerk mit 0,8er Sperrholz beplankt, dass
Ruderblatt wird später lediglich bespannt. Hier wurde auch eine
Hohlkehle verwirklicht.
Auch erweisen wieder Robart-Stiftscharniere gute Dienste,
ebenfalls wieder mit der Möglichkeit, die Ruderblätter bei
Bedarf abzunehmen.
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Das Höhenruder ist mit einer Zentralschraube versehen und kann
nach vorne abgenommen werden.
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Weiter ging es mit der Beplankung des Rumpfvorderteils (3mm
Balsa) und es folgte die größte Herausforderung beim Bau: Ein
sauberer Haubenrahmen und eine entsprechende Auflage für den
Haubenrahmen auf dem Rumpf. Zunächst wurde die Auflage am Rumpf
mit Balsa erstellt. Auf dem Bild ist übrigens die noch großzügig
überstehende Hülse für das Steckungsrohr zu sehen. Diese wurde
für eine 3mm-dickwandiges Alurohr aus dem Baumarkt selbst
lamieniert. Sie wird aber erst final in dem Holzkasten im Rumpf
eingeharzt, wenn die Flächen gebaut und am Rumpf angepasst und
eingemessen werden, denn wenn diese erstmal verklebt ist, lässt
sich später an der Geometrie nichts mehr ändern.
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An dieser Stelle schonmal ein kurzer Vorgriff auf den Bau der
Haube: Für die Haube selbst ist ein Rahmen zu erstellen, eine
Mischung aus Sperrholz und Balsa, welche mehrlagig den Rahmen
bilden und angepasst werden müssen – ein nicht zu
unterschätzender Zeitaufwand und wohl der längste Bauabschnitt.
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Wenn dann noch dazu semi-scale die Haube geteilt und aufklappbar
gemacht werden soll, dann bedarf es viel Geduld, damit dieses
Werk einigermaßen sauber gelingt. Der hintere Haubenteil wird
übrigens nur mit zwei Dübel hinten gesteckt und kann jederzeit
abgenommen werden, sobald die vordere Haube aufgeklappt wird.
Auf dem folgenden Bild sieht man im vorderen Teil, dass die
Balsabeplankung vor der Kabinenhaube fluchtend an die
GKF-Motorhaube angepasst wurde – diese ist im Bild schon grau
gefillert.
Aber mehr zur Kabinenhaube im Teil 3 dieses Bauberichts.
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Nachdem alle Bowdenzüge (GFK-Bowdenzüge von Höllein) für Höhen-
und Seitenruder eingebaut sind, kann die Rumpfunterseite mit 3mm
Balsaholz verkleidet werden.
Alle Ruder des Leitwerks werden übrigens von Servos angelenkt,
die vor dem Steckungsrohr und damit vor dem Schwerpunkt des
Modells sitzen, da andernfalls durch den leichten E-Antrieb
zuviel Blei nötig wäre, um das Gewicht auszugleichen, wenn man
die Servos ins Heck setzt. Allerdings sorgt die Verwendung von
GFK-Bowdenzügen (Höllein) für absolut spielfreie und stabile
Anlenkungen.
Nach Beplankung des Rumpfbodens wird auch der Fahrwerkskasten
mit stabilem Balsa verkastet und rundgeschliffen. Auf dem Bild
ist er schon bespannt (Japanpapier, Glutofix, Spannlack) und
matt-schwarz lackiert.
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Text und Bilder: Klaus-Marco Klement
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Bauabschnitt
2
Rohbau der Flächen:
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Bevor ich mit Teil 2 beginne möchte ich noch einen Dank
aussprechen:
Josef Zizler, seit 2020 ebenfalls Mitglied der MoSe-IG und
zugleich mein Vereinskamerad, baute parallel ebenfalls diesen
SF25. Er steuerte im Vorfeld die Teile für die Rumpfseitenwände,
die Aluwinkel für die Rumpfspannten, sämtliche geschäftete Holme
für Rumpf und Flächen sowie die Verkastungen der Querruder und
als erfahrener Holzwurm manchen Rat, Tipp und Geistesblitz bei.
Im Gegenzug besorgte ich für beide Modelle die Steckungsrohre,
fertigte dazu aus GFK-Matte die Hülsen sowie die
Flächenstützräder. DANKE SEPP!!!
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Die Flächen werden in Rippenbauweise erstellt, Kiefernholme oben
und unten samt anschließender Verkastung.
Die Flächenendleisten entstehen aus 0,8er Sperrholzstreifen,
welche oben und unten an den Rippen verklebt und mit leichtem
Balsa ausgefüttert werden. Entsprechende Ausfräsungen dafür an
den Rippen sind bereits vorhanden, somit ergibt sich eine sauber
fluchtende und stabile
Endleiste. Zwischen den Rippen 1-5 lagert die Hülse für das
Steckungsrohr (dickwandiges Aluminiumrohr aus dem Baumarkt), die
versetzt gefrästen Löcher passen auch hier exakt, so dass sich
damit die V-Form der Flächen ergibt. An die Vorderseite der
Rippen kommt eine 3mm-Balsaleiste, die dem Profil folgend
verschliffen wird. Auf dieser wird bis zum Holm der vordere
Bereich des Flügels mit Sperrholz beplankt, anschließend wird
weiteres Balsa vorne angeleimt, welches dann zur Nasenleiste
verrundet und verschliffen wird.
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Das alles ist noch verhältnismäßig schnell gemacht, der Flügel
auf dem letzten Bild stand so nach wenigen Bauabenden auf dem
Brett.
Aufwendiger gestalteten sich dann zwei andere Einbauten: Die
Drehklappen und die Stützräder.
Für die Drehklappen (deren Position ist im Plan eingezeichnet)
müssen die Rippen im entsprechenden Bereich ausgeschliffen
werden. Aus 4mm-Sperrholz wurde ein Rahmen gefräst, die Klappe
selbst besteht aus einer 3mm-GFK-Platte, da diese damit relativ
verwindungssteif wird. Auf die Klappe kam eine Lage Balsa, so
das man dem Profilverlauf folgend die Klappe verschleifen kann.
Zudem habe ich den
Klappenbereich auf der Unterseite mit 1,5mm-Balsa verschlossen,
damit bei geöffneten Klappen kein Schmutz in den Flügel gelangt
(davon habe ich aber leider kein Bild). Gelagert werden die
Klappe mit drei weißen Kavan-Scharnieren.
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Servos der Standardgröße findet gut Platz in der
Flächenrippe, um die Drehklappe mit kurzer Anlenkung
anzusteuern.
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Das zweite größere Projekt waren die Stützräder. Zwar sieht der
Konstrukteur hier einen abgewinkelten Federstahldraht vor, der
in den Flächen fixiert wird, so wie es jahrzehntelang bei vielen
Motorflugmodellen üblich war. Das ist auch praktikabel und
schnell machbar. Aber die Montage und Demontage auf dem
Flugplatz wollte ich schneller und einfacher haben. Abgeschaut
habe ich mir daher die Konstruktion von meiner SF-33 (Irmin
Barnert). Irmin hat das bei seinen Stützrädern mittels
Bajonettverschluss gelöst und diese Funktion hat sich über Jahre
bewährt. Also habe ich als erstes eine Skizze gezeichnet.
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Ein Polyamid-Rundstab mit 6 mm in einer Aluhülse federt die
Kräfte ab. Oben sitzt eine Druckfeder, welche das eingerastete
Stützrad mit einem querliegenden Stahlstift gegen die
Arretierung drückt und festhält.
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In
einem stabilen Sperrholzkasten sitzt dieser Stab samt einer
Aluhülse mit einem Bajonettverschluss, so dass die Stützräder
zum Transport sehr einfach und werkzeuglos abgenommen werden
können. Auf eine äußere Hülse habe ich verzichtet, der
Stahlstift lagert in einer Nut in der Holzplatte und ist gut
gegen verdrehen gesichert. Der Kasten wird zwischen zwei
Flächenrippen eingeklebt und die vordere Seite ist an dieser
Stelle dann zugleich die Verkastung des oberen und unteren
Flächenholmes. Die Räder selbst sind kleine Teewagenräder aus
dem Internetauktionshaus.
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Fast
hätte ich an dieser Stelle einen kapitalen Baufehler begangen.
Man erkennt den leichten Winkel von 3 Grad, den die Stützen nach
hinten aufweisen. Zufällig hatte ich an dem Tag Kontakt mit
Frank Traut von der MoSe-IG und schickte ihm ein Bild von den
Stützrädern. Er wies mich dann darauf hin, ich solle doch auch
bedenken, dass die Flächen eine V-Form hätten und ich deswegen
einen seitlichen Winkel berücksichtigen müsse, wenn die Stützen
später nicht wie „X-Beine“ abstehen sollen………..welche ein Glück
über diesen Kontakt zur richtigen Zeit! Diese Korrektur wäre
nach dem Einkleben nicht mehr möglich gewesen und das Modell
hieße dann vielleicht SF 25 „X“……
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Die D-Box der Flächen wird mit 0,8er Sperrholz beplankt, im
Bereich der rumpfseitigen Rippen geht die Beplankung bis an die
Endleiste.
Für die Querruder wurde im CAD nach Plan ein Teil gezeichnet und
aus Balsa gefräst, das einfach zwischen die Rippen eingeleimt
wird. An der mittleren Durchfräsung wird dann das Querruder
abgetrennt und schon sind Querruder und Fläche in einem Aufwasch
verkastet. Ruderscharniere habe ich bei meinem Falken nicht
verbaut, das Querruder wird später spaltfrei an der Oberseite
mit der Folie angebügelt.
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Zur Sicherung der Flächen am Rumpf habe ich einen 3mm-Draht
eingeharzt, der über drei Rippen in die Flächen ragt. Im Rumpf
fixiere ich die Flächen dann gegeneinander mit einem Kabelbinder.
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Was noch bleibt ist das Einmessen der Flächen am Rumpf samt
einkleben einer Verdrehsicherung. Für letztere wurde ein
Stahlstift in die Wurzelrippe im hinteren Bereich eingeharzt,
der etwa 1 cm weit in den Rumpf ragt. Wenn der Flieger dann
zusammengesteckt und samt Höhenleitwerk eingemessen aufgebaut
ist, wird der Kasten im Rumpf mit der Steckungshülse über kleine
Bohrungen an der Oberseite mit Harz geflutet und die
Flächensteckung ist damit fixiert. Die in den Rumpf ragende
Verdrehsicherung erhält dann an der Rumpfinnenseite eine
Sperrholzscheibe, die großzügig eventuelle Kräfte in den Rumpf
einleitet.
Für das Anpassen der Flächen an den Rumpf wird der Zwischenraum
von Wurzelrippe und Rumpfseitenwand mit Balsaresten ausgefüttert
und diese mit Holzleim an der Fläche verklebt und später
verschliffen. Vorher den Rumpf mit Frischhaltefolie umwickeln,
damit nicht die Flächen am Rumpf kleben…….
J
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Damit ist der Rohbau abgeschlossen und im nächsten Teil geht es
dann um den Bau der Haube, den Innenausbau,
das Cockpit und alle Funktionen.
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Bauabschnitt
3
Haube, Innenausbau, Funktionen und Cockpit:
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Der wohl aufwändigste Teil des Baus war die Gestaltung der
Haube. Ich wollte sie unbedingt möglichst originalgetreu
gestalten: Zweigeteilt und nach vorne aufklappbar. Außerdem so,
dass der hintere Teil werkzeuglos abgenommen werden kann, damit
beim auf- und abrüsten der Zugang in den Rumpf gewährleistet
ist.
Ich weiß nicht, wie viele Abende und Stunden ich dazu im Keller
verbracht habe – immer im Hinterkopf, sich das doch einfach zu
machen, die Ansprüche zurückzunehmen und eine einteilige Haube
aufzusetzen – sieht doch eh keiner, interessiert auch keinen.
Aber nein! Ich will Modellbauer sein und gerade dieses Tüfteln
macht es für mich aus. Der eigene Anspruch war gottseidank hoch
genug. Es soll ja Modellbauer geben, die machen es sich noch
einfacher und lackieren ihre Klarsichthauben von innen mit
grauer Farbe. Da braucht man dann weder einen Cockpitausbau noch
muss man jemals im Rumpf aufräumen oder gar auf sauberen Einbau
achten. Gut, wer das mag der soll das tun. Meine Katze mag Mäuse
– ich mag sie nicht. Wenigstens Semi-scale sollte es werden.
So wurde die Haube zuerst mal grob zugeschnitten, die
Schutzfolie habe ich bis zum Schluss draufgelassen, um möglichst
Kratzer in der Bauphase zu vermeiden.
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Sodann
wurde der Rahmen aus Sperrholz und Balsa erstellt. Das war für
mich sehr zeitaufwändig, der erfahrene Modellbau hat da
vielleicht mehr Erfahrungen oder andere Methoden – für mich war
es erst des zweite Mal, dass ich so einen Rahmen bauen musste.
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Dann wurde die Haube geteilt, hierzu nutzte ich den Proxxon
OZI Schwingschleifer mit der dünnen Trennscheibe. Der auf
dem Bild ersichtliche Rahmen an der Trennstelle zwischen
vorderer und hinterer Haube wurde später wieder verworfen.
Ich hatte ihn aus Balsa und GFK laminiert, aber zum einen
war er viel zu klobig und zum anderen war es nahezu
unmöglich, eine Kontur zu formen, die für die Schrägen der
Haubengläser passend war. Auch Versuche mit dünnen
Edelstahlrohren hatte ich nach mehreren Versuchen wieder
verworfen.
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Letztendlich löste ich dieses Problem mit einer „Attrappe“. Da
die Haube materialmäßig stabil genug ist, benötigt man an der
Stelle keinen tragenden Bügel. Ich besorgte mir daher ein
weißes, selbstklebendes Fensterdichtungsband, welches vom Profil
her meinem Geschmack entsprach. Dieses klebte ich auf das
hintere Cockpitglas und auf dem Überstand von wenigen
Millimetern drückt im geschlossenen Zustand die vordere Haube
und sorgt dafür, dass die hintere Haube an ihrem Platz bleibt.
Die hintere Haube selbst ist nur mit zwei Holzdübeln versehen,
die hinten in den Rumpf greifen und so ist sie unverrückbar
fixiert, kann aber einfach und werkzeuglos abgenommen werden,
sobald die vordere Haube aufgeklappt wird.
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Zum Aufklappen der
vorderen Haube habe ich mir aus GFK zwei Scharniere gefräst. Auf
diesem Bild war der Haubenrahmen bereits grau lackiert und die
Haube aufgezogen. Die Haube befestige ich übrigens (so wie Irmin
Barnert es mir zeigte) in definierten Abständen mit kleinen
Nägeln. Dazu wird ein 1mm-Loch durch Haube und Rahmen gebohrt,
ein Tropfen Sekundenkleber mittels Injektionsnadel eingebracht
und sofort der Nagel reingeschoben und fest angedrückt. Nach ein
paar Sekunden ist dieser fest.
Auf dem Bild ist auch
schon Horst zu sehen und testet zum ersten Mal seinen späteren
Arbeitsplatz (auf den noch im Rohbau befindlichen Stühlen), aber
dazu später mehr.
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Um bei geöffneter Haube eine gewisse Stabilität zu erreichen, da
ja ein tragender Haubenbogen fehlt, wurde ein Messingrohr
eingeharzt, welches zugleich für die Funktion der
Haubenverriegelung zuständig ist. Auf dem Bild sind die Hauben
im Randbereich schon lackiert, ein kleiner Bügel aus Federstahl
an der linken Seite erleichtert das Öffnen und Schließen der
Haube.
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Lange tüftelte ich, wie die Haube verriegelt werden könnte, ohne
dass es optisch zu auffällig ist. Innenliegende Verriegelungen,
welche man über Schiebefenster erreichen kann, wollte ich nicht
machen. So konstruierte ich eine relativ simple Mechanik und
fräste aus Pertinax einen Verriegelungshaken. Dieser rastet an
dem oben bereits erwähnten Messingrohr der Haube ein, sobald man
sie zumacht und hält sie geschlossen. Eine Zugfeder hält den
Hebel in Position. Hinter der Rumpf-Innenverkleidung führt ein
kleiner Federstahldraht an den Rumpfboden, dort wurde ein
kleines Kohleröhrchen zur Durchführung eingeharzt, außen
befindet sich lediglich eine kleine Seilschlaufe, die man noch
gut greifen kann, die aber kaum sichtbar ist. Zieht man an der
Seilschlaufe, gibt der Verriegelungshaken oben das Messingrohr
frei und man kann die Haube öffnen. Unter der Federspannung geht
der Haken wieder in seine Ausgangsposition zurück und greift
sich beim Zudrücken der Haube das Messingrohr, die Haube ist
dann wieder sicher geschlossen (Anmerkung: Die Hebelverhältnisse
des Pertinax-Hebels sind jetzt nicht ganz so gut und effizient
gelungen, aber es funktioniert in der Praxis tadellos). Die
Hebelmechanik ist später unsichtbar unter der Innenverkleidung
versteckt, man sieht dann nur den oberen Teil des Hebels, der
aber kaum auffällt.
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Beim Cockpit-Ausbau war ich dann ganz der Sparfuchs: Unter 1 EUR
war das – nicht ganz ernstgemeinte – Ziel und ich denke, es ist
mir auch gelungen.
Anhand von
Cockpitbildern von Falken aus dem Internet suchte ich mir eine
Variante aus. Es gibt ja leider nicht „das“ Cockpit für den
Falken, jedes Armaturenbrett sieht da anders aus. So suchte ich
anhand einer vorhandenen Datei mit Cockpit-Instrumenten die
passenden Vorlagen aus, druckte sie mit dem Farblaser und
fixierte sie auf einem Sperrholzbrettchen, welches ich vorher am
Rumpf anpasste. Darüber legte ich eine einfache Folie und darauf
wieder die vorher lackierte Sperrholzplatte mit den entsprechend
ausgefrästen Löchern. Kleine Nägel fixieren mittels
Sekundenkleber die beiden Holzplatten zueinander und imitieren
zugleich die Verschraubung der Instrumente. Die beiden Hebel in
der Mitte wurden aus einer Modellbau-Stecknadel bzw. einem
Kabelbinder gefertigt und simulieren z. B. den Gashebel. Die
Steuerknüppel sind einfache Messingröhrchen, die verlötet und
verschliffen wurden. Die Steuerknüppel wurden mit einem
Goldkontaktstecker versehen und können so ruck-zuck an der
entsprechenden Position im Cockpitboden eingesteckt und wieder
entfernt werden, wenn z.B. der Akku gewechselt werden muss.
Gehalten wird die Instrumententafel von zwei Magneten und so
lässt sie sich ebenfalls werkzeuglos entnehmen.
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Die „Schalter“ bestehen aus kleinen Muttern und eingeklebten
Nägeln, aus 50 cm Entfernung fällt das nicht mehr auf. Hatte ich
dort vorher noch Stecknadeln mit bunten Köpfen verwendet (siehe
Bild weiter oben) hat mir letztendlich diese Variante besser
gefallen.
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Die Pilotensitze wurden „frei Schnauze“ im CAD gezeichnet und
aus Sperrholz gefräst und mit etwas Kunstleder überzogen.
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Die Rumpfseitenwände wurden ebenso wie
der Bereich hinter den Pilotensitzen mit Balsaholzplatten
verkleidet, auf welche rotes Papier aufgeklebt ist. Kleine
Schräubchen halten diese Elemente an ihrem Platz. Eine
Getränkekiste mit Limonade (!) für den Piloten durfte nicht
fehlen – ich bin mir aber ziemlich sicher, dass diese
ungesichert an Ort und Stelle überhaupt nicht zulässig wäre…….
😀
Im
Pilotenfußraum sieht man noch die Weiche, die dort relativ
einfach zugänglich ist.
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Die Sicherheitsgurte des Piloten wurden aus Schuhbändern
gefertigt, die „Verschlüsse“ habe ich aus BH-Verstellklipps
gemacht – diese gibt es im 1-Euro-Laden
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Der Empfänger ruht im
Heckbereich oberhalb der Seitenruder-Seile. Freilich werden alle
Servokabel so gebündelt, dass sie nicht an den Steuerseilen
scheuern können.
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Soweit nun mein Bericht
über den Ausbau des Modells. Im nächsten Teil geht es um die
Bespannung und das Finish.
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Text und Bilder: Klaus-Marco Klement
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Bauabschnitt
4
Bespannung und Finish:
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Der
Falke wurde vollständig mit weißem Oratex bespannt. Ich habe nun
bereits einige Modelle mit diesem Material bespannt und komme
sehr gut mit der Verarbeitung zurecht. Wenn man nicht eine
Vorliebe für bestimmte Farbtöne hat so decken die lieferbaren
Farben ein breites Spektrum ab. Ich wollte die Maschine
überwiegend in weiß gestalten. Lediglich der Rumpfboden, die
Flächenenden und die Drehklappen wurden mit rotem Oratex
bespannt. Die Querruder habe ich ebenfalls mit einem Streifen
Oratex an der Oberseite der Flächen festgebügelt. Das spart mir
das Anbringen von Scharnieren und hält bombenfest. Außerdem hat
man keinen Spalt auf der Oberseite.
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Die rote Rumpfunterseite:
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Für die Bespannung von Rumpf und
Leitwerken benötigte ich 3-4 gemütliche Stunden. Die
Beplankungen des Rumpfes wurden vorher mit Heißsiegelkleber
eingestrichen, damit das Oratex gut haftet und keine Blasen
wirft.
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Die GFK-Haube wurde mehrmals gefillert und geschliffen, bis
keinerlei Lunker und Löcher mehr zu sehen waren. Anschließend
wurde sie mit einer Farbdose aus einem Online-Lackhandel
(speziell für Autolacke) lackiert, deren Farbton sehr gut zum
weißen Oratex passte. Weil das Ergebnis allerdings sehr glänzend
war (im wahrsten Sinne des Wortes….), habe ich ein Experiment
gestartet: Ich ließ den Lack mehrere Tage gut trocken und
begann, die Haube mit 1500er Wasserschleifpapier nass zu
bearbeiten. Damit war der Glanzeffekt weg und die Haube passte
wunderbar zum Oratex. Freilich ist die Oberflächenstruktur etwas
anders, allerdings bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Auch der
Rand der beiden Hauben war noch zu lackieren, die Hauben waren
relativ zügig abgeklebt, die zu lackierenden Teile wurden mit
einem Schleifpad gut angeraut und ebenfalls mit der oben
erwähnten Farbdose lackiert.
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Mit einem roten Spinner und einer roten Kennung versehen war der
Bau des Superfalken abgeschlossen.
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So ging es hinaus zum Modellflugplatz, um den Falken
in sein Element zu entlassen. Wie der Erstflug verlief – das
erzähle ich im nächsten Teil.
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Text und Bilder: Klaus-Marco Klement
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nach oben
Bauabschnitt
5
Fliegen:
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Irgendwann kommt dann der Tag, an dem wirklich nichts mehr hilft
(oder dagegenspricht): Der Falke will in die Luft. Idealerweise
trifft man sich mit dem Modellfliegerfreund seines Vertrauens
(Sepp) an einem Werktag auf dem Modellflugplatz, um auch ja
sicher zu gehen, dass keine „unliebsamen“ Kollegen dem
Erstflugsprozedere beiwohnen und ihre (natürlich wohlgemeinten)
Ratschläge dazugeben.
„Warum hast du nicht da und dort?“ und „Ich an deiner Stelle
hätte ja……“ - solche allen wohlbekannten Sprüche wollte ich mir
ersparen. Ich war aufgeregt genug, den Falken in die Luft zu
bekommen und dazu wollte ich meine Ruhe.
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So war ich an einem sonnigen Werktag bei relativ ruhigen
Windverhältnissen mit Sepp auf dem Fluggelände und baute den
Falken auf. Schon im Vorfeld hatte ich mir eine Checkliste
angelegt, so wie ich es bei allen meinen Großmodellen mache, um
ja nichts zu vergessen. Dort stehen so banale Dinge wie
„Flächenschrauben fest“, „alle Servos und Rudergestänge in
Ordnung“ oder „Akkus geladen“ auf einer Liste. Das mag man als
Übertreibung ansehen, aber ich habe bereits mehrmals selbst
erlebt, wie Kollegen ein Großmodell schrotteten, weil sie
vergessen hatten, den Akku zu sichern oder gar die Querruder am
Rumpf anzustecken – so banale Dinge und die Routine bergen
Fehler.
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Erwähnen möchte ich an dieser Stelle noch die technischen
Daten des Antriebs. Auf Empfehlung der Firma Reisenauer
arbeitet in dem Falken ein Leopard LC5065 430 KV und dreht
eine 16x10 Fiala Holzluftschraube. Geregelt wird das Ganze
von einem Roxxy 975, den Strom liefert ein 6S-Lipo mit 4.500
mAh, was einen Schub von fast 6 Kilogramm bringt.
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Den tatsächlich fließenden Strom habe ich nicht ermittelt,
jedenfalls wurden Regler und Motor mittels
Digitalthermometer gemessen und selbst bei 1-minütigem
Vollgaslauf am Boden blieb deren Temperatur im handwarmen
Bereich. Fast 4 Minuten Motorlaufzeit waren mit einer
Akkuladung zu schaffen.
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Über dem Motor wurden unsichtbar unter der Haube noch fast 700
Gramm Blei angebracht, mit einem schwereren/größeren Akku hätte
man natürlich einiges sparen können, aber die Akkus waren in
doppelter Ausführung nun schonmal vorhanden und ich wollte daher
nicht extra neue Akkus kaufen. Voll ausgerüstet bringt das
Modell exakt 10,0 kg auf die Waage.
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Leider habe ich von diesem Einbau keine weiteren Bilder gemacht,
ich hatte während der Bauphase auch nicht vor, hier später mal
einen Baubericht zu verfassen.
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So stand die Maschine also nun fertig aufgerüstet und mit
geladenem Akku auf dem Flugfeld und es gab kein Zurück mehr.
Sportsfreund Sepp zückte die Handy-Cam und hielt die
Rollversuche, den Start, einen Überflug und die erste Landung in
bewegten Bildern fest, so dass ich letztendlich ein kurzes Video
davon schneiden konnte.
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Wie zu sehen ist gab es keine Komplikationen, die Maschine hob
nach relativ kurzer Startstrecke ab, der Steigwinkel ist mehr
als ausreichend und mehr als 30-40 benötigt man nicht, um auf
eine ausreichende Flughöhe zu kommen. Ich gehöre nicht zu denen,
die ihr Modell in 500 Meter Höhe als kleines Kreuzchen über das
Firmament schubsen – ich will meine Maschine sehen. Daher sind
150 – 200 Meter für mich ausreichend, um selbst bei fehlender
Thermik einige Minuten gleiten und segeln zu können, ehe es
wieder auf diese Höhe geht.
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Überrascht hatte mich, dass der Falke mich gar nicht
überraschte: Ich musste keinerlei Trimmkorrekturen vornehmen,
die gewählten Ausschläge wurden bis heute nicht verändert,
ebenso der Schwerpunkt. Man könnten darüber nachdenken, den
Motorsturz etwas zu vergrößern, da bei Vollgas ein wenig
nachgedrückt werden muss. Aber das lässt sich ganz gut über das
Tiefenruder regeln. Hungert man den Falken aus, so wird er
lediglich ein wenig „zappelig“ an den Rudern, kippt aber nicht
weg sondern geht eher in einen Sackflug über. Mit den
Drehklappen kann der Landeanflug sehr gut kontrolliert werden,
sie wirken jedenfalls mehr als ausreichend und eine
90-Grad-Stellung ist für normales Landen gar nicht erforderlich.
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Hier nun ein Link zum Erstflugvideo – wie schon erwähnt nur in
Handyqualität.
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Damit endet dieser mehrteilige Baubericht des Superfalken von
Jürgen Assmann. Es hat Spaß gemacht, das Modell zu bauen und es
macht auch Spass, das Modell zu fliegen. In der Motorsegler-IG
ist dieser Flugzeugtyp ja weit verbreitet, zu Hause auf dem
Flugplatz hingegen für Vereinskameraden und auch für
Zuschauer dann doch wieder nichts Alltägliches abseits der
allgegenwärtigen Schaumwaffeln, Warbirds, Superorchideen und
Voll-CFK-Hochleistungsraketen……….
J
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Wir sehen
uns hoffentlich beim nächsten Treffen der Motorsegler-IG!
Klaus Klement
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Text und Bilder: Klaus-Marco Klement
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